FREIMEISTERKOLLEKTIV BASLER LANGSTIELER, WILD (Kirschbrand · Spontangärung) 0.5L / 43% vol.

Der Freimeisterkollektiv Basler Langstieler, wild ist ein Ausdruck purer Leidenschaft und Hingabe an die Kunst der Destillation. In Zusammenarbeit mit Lorenz Humbel, dem renommierten Kirsch-Guru aus dem Kanton Aargau, entsteht ein Kirschbrand, der sich durch seine spontane Vergärung und einzigartige Aromenvielfalt auszeichnet.

 

Revolutionäre Herangehensweise

Im Dialog mit Lorenz Humbel über die sensorische Bedeutung verschiedener Hefen für Obstbrände, entstand die Idee für diesen aussergewöhnlichen Kirsch. Die spontane Vergärung, ein Prozess, der in der Welt der Spirituosen selten geworden ist, verleiht dem Basler Langstieler Kirsch, wild eine geschmackliche Komplexität und Tiefe, die in modernen Destillaten oft vermisst wird.

 

Geschmacksprofil

Der Freimeisterkollektiv Basler Langstieler Kirsch, wild besticht durch seine intensiven Aromen von frischem Parfüm, Marzipan und Ananas in der Nase, gefolgt von einem reichhaltigen Geschmackserlebnis mit Noten von Schokolade, Zimt, Marzipan und Butterscotch am Gaumen. Der Abgang ist geprägt von kräftigen Kirscharomen und einem Hauch von Bittermandel.

 

Natürliche Zutaten und sorgfältige Herstellung

Dieser Kirschbrand nutzt ausschliesslich Süsskirschen der Sorte Basler Langstieler und natürliche Hefe. Lorenz Humbel führte ein Forschungsprojekt mit der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau durch, um die optimalen Bedingungen für die spontane Vergärung zu erforschen.

 

Genussempfehlung

Der Freimeisterkollektiv Basler Langstieler Kirsch, wild ist ein exquisites Erlebnis für Kirschbrand-Liebhaber und jene, die nach einem Spirituosen-Erlebnis mit Tiefgang suchen. Er bietet sich hervorragend als Digestif an.

CHF 55.00

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GERUCH

Beerennoten, Aroma von Bittermandeln und Ananas

 

GESCHMACK

Dezente Schokolade-, Zimt- und Marzipannoten. leichte Süsse

 

ABGANG

Kräftige Kirscharomen, Bittermandel



ZUTATEN

Süßkirsche (Basler Langstieler), natürliche Hefe, Wasser



HERSTELLUNG

In der Weinproduktion werden für viele Trauben spezielle Zuchthefen angeboten. Das brachte Lorenz Hubel auf die Idee, ein Forschungsprojekt für Obstbrandhefen zu initiieren, zusammen mit der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau.

 

Außerdem stellte er in einer Versuchsreihe für natürliche Hefekulturen fest, wie man optimale Konditionen für spontanvergorene Maische schafft. Verzichtet man darauf, die Maische mit Reinzuchthefe zu impfen, muss sehr genau gearbeitet werden. Alle Bedingungen müssen perfekt erfüllt werden, um ein exzellentes Produkt zu garantieren, betont Lorenz Humbel.

 

Ausgang sollte immer eine hervorragende Ernte sein. 2014 war ein perfektes Jahr für Kirschen. Wichtig ist, dass es während der Blütezeit nicht stark regnet und es auch zur Erntezeit trocken bleibt. Die geernteten Kirschen müssen schnell verarbeitet, die Sauerstoffzufuhr sofort unterbunden werden, damit sich kein Essig bildet.

 

Eine weitere Maßnahme gegen Essigbildung ist das Ansäuren der Maische. Humbel senkt den PH-Wert mit Milchsäure. Die Gärung findet im kühlen Keller statt. Sobald die Gärung einsetzt und CO2 produziert wird, ist die 

Maische geschützt. Gebrannt wird direkt nach vollständiger Gärung. Nach dem Brennen muss der Kirschbrand aus spontanvergorener Maische länger neutral gelagert werden, da die Veresterung länger dauert. Die Geduld und der höhere Aufwand werden durch ein aufregendes Produkt mit eine anderen Komplexität belohnt.

 

Ergebnis dieser Forschungen und vorausgewonnenen Erfahrungen ist der BASLER LANGSTIELER, WILD 503.

Stetten, Aargau



LORENZ HUMBEL

Brenner | Stetten, Aargau, Schweiz

 

Lorenz’ Großvater Max Humbel gründete die Brennerei in Stetten im Kanton Aargau 1918 als Ergänzung zu seiner Landwirtschaft, als er sich – wie viele Schweizer Bauern jener Zeit – in einer Notlage befand. Als Lorenz Humbel die Gewerbebrennerei (was ungefähr einer deutschen Verschlussbrennerei entspricht) von seinem Vater übernahm, wurde gerade der Schweizer Spirituosenmarkt liberalisiert. Bis zu diesem Zeitpunkt kamen 80 Prozent der in der Schweiz konsumierten Destillate aus dem Inland. Mittlerweile hat sich das Verhältnis umgekehrt. Auf diese Veränderung musste die traditionelle Brennerei reagieren. Mit dem Fokus auf Kirschbrand traf Humbel die richtige Entscheidung. Er setzte konsequent auf Qualität und baute sein Angebot an biozertifizierten Spirituosen aus. Bei der Suche nach geeigneten Brennkirschen stieß er auf ein Buch aus dem Jahre 1937 mit dem Titel Die Kirschsorten der deutschen Schweiz. Der Autor und Botaniker Dr. Fritz Kobel klassifizierte darin über 300 verschiedene Kirschsorten. Begeistert und inspiriert von dieser Publikation begann Lorenz Humbel 1995, sortenreine Kirschbrände zu destillieren. Heute hat Humbel bereits weit über 20 verschiedene Kirschsorten eingemaischt und gebrannt, und sucht immer noch weiter nach Kirschen, die das Aromaspektrum seiner herausragenden Brände erweitern.